Lebensfreuden

Lass uns wichteln

Montag 07 Dezember 2020 - 04:23:32
adventskalender7.jpg Das eigentliche Wichteln sieht vor, das jemand einem anderen etwas heimlich zusteckt. Es kommt ursprünglich aus Skandinavien, der Begriff „Wichteln“ bezieht sich auf den „Wichtel“, eine nordische Sagengestalt, die heimlich Gutes tut.

Ich habe gelesen, dass in Skandinavien oft noch kleine Gedichte oder Sprüche an den Geschenken hängen, die den Beschenkten umschreiben sollen.
Was für ein schöner Brauch, ich habe mir überlegt, meinem Hausbären auch etwas zuzustecken, nicht heimlich und ein Geschenk wird es wohl auch nicht sein, aber ich schreibe ihm einen kleines Wichtelgedicht, dieses binde ich dann am Henkel seiner mit Kaffee gefüllten Weihnachtstasse fest, so gibt es eine kleine Wichtelüberraschung zum Frühstück.
Gedacht, getan! Und eine Stunde später saßen wir am gedeckten Tisch.

Mein Bärchen entdeckte natürlich sofort, dass etwas Kleines an seiner Tasse hing und schaute mich fragend an!
„Was ist denn das?“, wurde ich gefragt. „Heute ist Wichteltag für dich!“, antwortete ich liebevoll. Und trank einen Schluck heißen Kaffee aus meiner Weihnachtstasse.
Mit einem „Aha“ faltete das Bärchen den Zettel auseinander und las laut vor, was drin stand:


„Mein kleines süßes Bärchen,
mit den vielen grauen Härchen.
Du bist mir das Liebste, was ich habe,
drum möchte ich dir heute sagen,
am selbsternannten Wichteltag:
Ich möchte dich nicht mehr missen,
drum werde ich dich jetzt küssen.“


Mit einem Grinsen faltete mein Bärchen den Zettel wieder zusammen und rückte ein bisschen näher an mich heran, um sein Wichtelküsschen abzuholen!
Habt einen schönen 7. Dezember!
Eure Hilda!



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