Wir haben uns einmal an eine Bouillabaisse gewagt!
Eine Bouillabaisse „Brasserie La Provence“ sollte es werden, aber dann gab es Schwierigkeiten beim Einkauf: Herzmuscheln hatten gerade wohl keine Saison beim Fischhändler und Rotbarben (Mittelmeerfisch) waren nicht mehr im Sortiment wegen mangelnder Nachhaltigkeit bei der Fischerei. Also haben wir genommen, was wir gerade kriegen konnten hatten. Zutaten:
2 Scheiben Sellerieknolle (lt. Rezept eine halbe Sellerieknolle) 1 halbe Gemüsezwiebel Olivenöl 100 ml Martini Bianco 50 ml Orangensaft 2 Liter Fischfond (möglichst kräftig; kann man meist beim Fischhändler bekommen) 30 ml Pastis (typisch mediterrane Anisspirituose) 2 Döschen Safranpulver 200 ml Weißwein Tabasco Salz Essig etwas Schnittlauch 500 g Jakobsmuschelfleisch 400 g Steinbeißerfilet 800 g Wolfsbarschfilet
Zubereitung:
Das Gemüse putzen, Möhren, Zwiebel und Sellerie in kleine Würfel schneiden.
Die Fischfilets und die Muscheln mit kaltem Wasser abspülen.
Wir haben uns vom Wolfsbarsch auch die Köpfe geben lassen, die machen den Geschmack der Suppe so richtig rund. Das Gemüse in einen großen Topf geben.
Nun das Gemüse und die Zwiebeln in Olivenöl farblos anschwitzen, mit Martini ablöschen, Orangensaft und Fischfond dazugeben.
Gemüse bissfest garen, den Pastis und den Safran dazugeben. Mit Salz und Tabasco abschmecken. Beiseite stellen. Für die Fischfilets Salzwasser mit einem Schuss Essig zum Kochen bringen und die Fische einlegen. Für etwa 10 Minuten ziehen lassen, der Fisch sollte innen noch glasig sein. Für die Muscheln den Weißwein zum Kochen bringen und die Muscheln bei geschlossenem Deckel darin dämpfen.
Muscheln mit dem Sud in die Fischsuppe geben.
Den Schnittlauch klein schneiden und dazugeben. Die Wolfsbarschköpfe in den Topf geben. Die Fischsuppe kurz erhitzen und anschließend in tiefe Teller geben. (Die Köpfe kann man vor dem Auftragen aussortieren.)
Es darf gekostet werden. Und wenn auch ziemlich anders als im Rezept: gleichwohl köstlich!
Bon Appétit!
Hinweis: Der Einkaufszettel enthielt fataler Weise nicht die vorgesehene große Lauchstange. Die sollte man aber nicht vergessen, denn der kräftige Lauchgeschmack hätte gut dazu gepasst.